Das Experiment: Gebetsanliegen

Dr. Gunnar Hersmann beschreibt in seinem Antrag das Experiment folgend:

Liebe Geschwister im Kirchenkreis,

Schema

was wäre unser Christsein ohne Gebet.
Jesus selbst hat es uns gelehrt. Wir folgen seinem Aufruf. Dabei schließen wir eigene und Anliegen
anderer in unsere Gebete ein. Doch oft wissen wir zu wenig voneinander, andere und wir selbst sind
mit Gebetsanliegen allein. Dafür gibt es viele Gründe…, Hektik, fehlende Möglichkeiten, Krankheit,
Scheu etc.
Matthäus 18, 10 zeigt aber, dass gerade da, „wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“,
Jesus unter uns ist. Sollten wir die Chance nicht nutzen, mehr zusammenzukommen, miteinander
zu reden und zu beten, uns mitzuteilen, miteinander Freud und Leid zu teilen, Lasten abzuladen. Es
gibt schon viele Möglichkeiten dafür. Weitere soll es geben.
Nach dem Motto „Gebet ist Macht“ und gemäß dem Vers „So ermahne ich nun, dass man vor allen
Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen“ (1.Thimoth. 2,1) schlage ich
dem Erprobungsraum des Kirchenkreises vor, gemeinsam das Projekt zu starten, Gebetsanliegen
zu teilen. Das ist nicht neu, aber das Experiment wäre, dass wir aus unserem Schneckenhaus wieder
herauskommen.

Wie kann das Gelingen? Hier die Möglichkeiten:
1. Gebetsanliegen teilen
A) In den Kirchen oder Gemeinderäumen gibt es Pinnwände, auf denen jeder die
Möglichkeit hat, seine Anliegen anzuheften: anonym oder mit Name und Adresse, mit
Zetteln zum Verteilen, mit bitte um Rückruf oder anders
Hierfür wäre es schön, wenn es in den Gemeinden mehrere Personen gäbe, die sich um
die Pinnwand kümmern, nach dem Rechten schauen, offen sind für Anliegen und diese
ggf. mitnehmen, vielleicht einen anonymen Kasten entwerfen, Stifte und Zettel
bereitlegen, und Küster, die eine Pinnwand aufstellen.
B) Auf der Internetseite werden Anliegen veröffentlicht, durch Mitarbeiter die man kennt oder
durch jeden selbst durch Eintrag der Anliegen direkt online unter www.kirchenkreishenneberger-land.de
C) Mitteilen von Gebetsanliegen durch Telefon, Gespräch nach dem Gottesdienst, vielleicht
wieder mehr Kirchenkaffee, Abkündigungen im Gottesdienst o.ä.
D) Gebetsheftchen verteilen mit wiederkehrenden Anliegen (z.B. durch Kirchenkreisbüro)

2. Gebetsanliegen aufnehmen (Sehende, Hörende, Betende)
A) Einzel-Personen, Gebetskreise, Hauskreise, Seniorenkreise können Anliegen
aufnehmen (von den Pinnwänden, aus den Gesprächen, aus dem Internet) und
gemeinsam beten. Dazu ist es wichtig, dass bekannt ist, welche Personen und/oder
Kreise es gibt. Die Erfassung könnte im Ausschuss für kirchliches Leben der Kreissynode
erfolgen.
B) Personen, die mit anderen beten würden, melden sich und werden bekannt in den
Gemeindebriefen. Gebetet werden kann bei Treffen zu Hause, am Telefon, im Park etc.
Wichtig ist, dass wir voneinander wissen, wie wir und wann wir erreichbar sind.
3. Gottesdiensttreffen
A) Start der Aktion
B) Regelmäßige Gebetskreistreffen
C) Gottesdienst zum Buß- und Bettag
Sie, liebe Geschwister, haben bestimmt weitere Ideen. Das Anliegen kann leben, wenn es
brennende Herzen dafür gibt.

Ich hoffe, es finden sich viele in Ihren Gemeinden. Als initialer
Ansprechpartner, stehe ich zunächst zur Verfügung unter gunnar@hersmann.de, gern auch über
Threema oder Whatsapp 0170-4154530.
Herzlichst, Gunnar Hersmann


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