03.09.2021
Besinnungswort zum 05.September 2021

von Pfarrerin Anna Böck, Gemeinde Suhl

Pfrn. Anna Böck

Alles neu?

Das neue Schuljahr steht vor der Tür. Aber nicht nur für ABC-Schützen beginnt derzeit etwas Neues. Veränderungen und neue Lebensabschnitte sind fester Bestandteil eines jeden Lebens. Manche Menschen können ja richtig gut mit Veränderungen umgehen. Sie ziehen sie quasi magisch an. Wenn sich nichts ändert sind diese Menschen schnell gelangweilt. Man denkt bei ihnen manchmal genervt: Bleib doch mal bei einer Sache und mach nicht schon wieder etwas Neues! Andere Menschen haben eher Angst vor Veränderung. Sie fühlen sich am Wohlsten, wenn alles so bleibt, wie es ist. Gewohnte Strukturen und Bedingungen geben ihnen viel Sicherheit.

Jesus hat für beide Menschenarten etwas. Er ist immer gleich. Auf ihn ist Verlass. Das ändert sich nicht. In Hebräer 13,8 steht: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“

Dennoch fordert Gott seine Menschen auch immer wieder auf zur Veränderung: Abraham soll sein Land verlassen, Mose seine Position am Hof in Ägypten aufgeben, das Volk Israel muss seine Heimat verlassen und ins Exil gehen. Wenn in der Bibel von Neuem die Rede ist, ist das positiv besetzt. Gott macht Neues und das bedeutet, etwas Besseres. Wenn Gott Veränderung bringt, dürfen wir uns darauf freuen und brauchen keine Angst haben.

„Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr´s denn nicht?“ Jesaja 43,19a

Das Neue, was Gott schenkt kommt manchmal auch auf sehr leisen Sohlen. Es wächst heimlich still und leise vor sich hin und bevor man nochmal hingeschaut hat, ist auf einmal etwas da. Was hat sich in Ihrem Leben im letzten Jahr verändert? Was gibt’s Neues? Welche Schritte haben Sie gewagt?

Alle, die einen Neustart hatten oder vor sich haben, sind diesen Sonntag besonders eingeladen zum Picknickgottesdienst mit Segnung aller, die einen Neustart erleben.